Wälder erfreuen nicht nur Wanderinnen und Wanderer bei ihren Wandertouren, sondern sie haben auch einen großen Einfluss auf unser Klima – sowohl auf globaler, als auch auf lokaler Ebene. Sie mildern extreme Klimaverhältnisse wie Hitze, Frost, Trockenheit und Stürme. Sie produzieren Sauerstoff, reinigen Luft und Wasser und verhindern Bodenerosion.
Laut Experten speichern deutsche Wälder rund 127 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid pro Jahr und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Doch der Klimawandel setzt den Wäldern immer weiter zu, was langfristig zu negativen Auswirkungen führt und fatale Konsequenzen auf die Funktion des Waldes hat. Immer mehr private Waldbesitzer haben erkannt, dass sich der Klimawandel auch in ihren Wäldern bemerkbar macht – so auch der Diplom-Agraringenieur und Waldeigentümer Bernward Lösse aus dem westfälischen Sauerland.
Lösse stellt sich der Verantwortung für Klima und Umwelt – und er lebt von und mit ihren Einflussfaktoren. Er kämpft seit Jahrzehnten gegen das Waldsterben, da er sich schon früh mit Problemen in der Bewirtschaftung seines Waldes konfrontiert sah. Gepaart mit seiner Begeisterung für unterschiedliche Baumarten, viel Fachwissen, Herzblut und Experimentierfreudigkeit bewirtschaftet er seit mehr als 40 Jahren seinen Wald – mit Höhen und Tiefen.
Nichtsdestotrotz lässt er sich nicht unterkriegen und erfreut sich seiner Landschaft, seinem Beruf, seiner Berufung – dem Wald und seinen Bäumen. Den Erfolg und Werdegang dieses engagierten Baumsammlers hat Andreas Kersting in seinem Buch „Der Wald stirbt ... nicht“ aufgezeichnet.
Der Autor entführt den Leser durch das waldreiche Sauerland und berichtet über die von wetterbedingten Einflüssen wie Sturm Kyrill oder die von der Borkenkäferplage angerichteten Waldschäden.
Überdies nehmen Bernward Lösse und Andreas Kersting verschiedene Baumarten unter die Lupe – vor allem jene, die in einem gesunden, klimaresistenten Wald zukünftig von Bedeutung sind.
Weder Politiker, noch Esoteriker, noch Leugner der Erderwärmung werden den Wald retten, sondern Praktiker. Dieses Buch soll Hoffnung machen, wenn nicht sogar Beweis führen, dass die Lösung dieser Aufgabe möglich sein kann. Die engagierten Protagonisten, Bernward Lösse und seine Frau Adelheid, Waldeigentümer in der 14. Generation, leben das Konzept der Nachhaltigkeit nicht nur für ihre nachfolgenden Generationen. Sie möchten auch ein Beispiel geben – allen Forstverantwortlichen in diesem Land, aber auch uns allen.
Andreas Kersting
Der Wald stirbt ... nicht
144 Seiten, Hardcover, mit vielen farbigen Bildern
18 cm x 24 cm, 19,95 Euro
Marzellen Verlag Köln 2021
ISBN 978-3-937795-74-4
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Der Autor:
Andreas Kersting (geboren 1958 in Menden) drückte gemeinsam mit dem späteren Forstmann Bernward Lösse die Schulbank im Sauerland. Danach verschwand Lösse im Forst der Vorfahren und der Autor in den Redaktionsstuben von Tageszeitungen in Westfalen, Hessen, Niedersachsen und im Bergischen Land.
30 Jahre später traf man sich wieder bei Bier und Buffet. 40 Jahre später traf man sich erneut wieder bei Bier und Buffet unter Bäumen – nämlich auf dem Jungferngut. Bei gefühlten 40 Grad ging es los zum lehrreichen Spaziergang. Kurz vor Dehydrierung und Unterzuckerung rettete Adelheid Lösse den Trupp mit Heiß- und Kaltgetränken und hausgemachtem Kuchen.
Danach ging es noch tiefer in den Wald. Schnell gewann der Autor die Erkenntnis: „Der Mann hat recht. Er weiß was er tut; das ist es.“ Und das hier ist das Buch dazu.
Der Autor lebt seit rund 30 Jahren im Rheinland.









